Noah Willumsen

Noah Willumsen

Kurzvita

seit 2023 Leiter des Bertolt-Brecht-Archivs der Akademie der Künste

2017–2020 Doktorand am DFG-Graduiertenkolleg 2190 Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen

2017 M.A. Europäische Literaturen, Humboldt-Universität zu Berlin

2014–2015 Freier Übersetzer; Assistent des Direktors, InterHarmony International Music Festival

2011–2013 DAAD Studienstipendium, Humboldt-Universität zu Berlin

2010 B.Phil. Germanistik / Kunstgeschichte / Philosophie, University of Pittsburgh, PA, USA

2005–2006 Duquesne University, Pittsburgh, PA, USA

Publikationen

Herausgaben

Bertolt Brecht. „Unsere Hoffnung heute ist die Krise‟. Interviews 1926-1956, Berlin 2023.

Aufsätze

Brecht’s Interviews, in: Brecht in Context, hg. von Stephen Brockmann, Cambridge 2021.

Flüchtlingsinterviews. Brecht im Gespräch 1935, in: The Brecht Yearbook/Das Brecht-Jahrbuch 45, hg. von Markus Wessendorf, Micha Braun, Günther Heeg und Vera Stegmann, New York 2020. Abrufbar unter: https://www.cambridge.org/core/books/brecht-yearbook-das-brechtjahrbuch-45/E1E3C60C6DA01FC50C0C5FD691FD8201

Müller ± Althusser. Die Intellektuellen, das Interview und die »Inseln der Unordnung«, in: Küsten­LANDSCHAFTEN. Hannover Symposium 2019, hg. von Florian Vaßen und Till Nitschmann, Hannover 2020.

Audiobeiträge

[mit Marie Czarnikow, Jasper Schagerl und Stephan Strunz], Reformationen revolutionären Wis­sens 1517–1917, in: microform. Der Podcast des Graduiertenkollegs „Literatur- und Wissensge­schichte kleiner Formen“, abrufbar unter: www.kleine-formen.de/feature-reformationen-revolutionaeren-wissens-1517-1917/, Berlin 2018.

Zwei Arten des Interviews: Praktiken der öffentlichen Intervention bei Bertolt Brecht und Heiner Müller

Von der medialen Bewältigung von Weltwissen bis zur Konstruktion der eigenen Identität: Das Interview ist im 20. Jahrhundert zur zentralen Technologie der Wahrheit avanciert. Seine gegenwärtige Ubiquität hat jedoch für das Verschwinden seiner Geschichte gesorgt. Ausgehend von den neu entdeckten Interviews Bertolt Brechts und Archivmaterialien, die einen anderen Blick auf die viel gefeierten Interviews Heiner Müllers ermöglichen, rekonstruiere ich die Netzwerke, Praktiken und Strategien, durch die diese Autoren mit zwei sehr unterschiedlichen Formen des Interviews umgingen: das Gespräch im Zeitalter seiner handschriftlichen und seiner elektronischen Reproduktion.

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